Die tosende Gischt erklimmt die Reling unseres Bootes. Das Schwanken der Wellen und die freudige Erwartung auf das Ungewisse lassen unseren Adrenalinspiegel steigen. Ein letzter kurzer Check: Finimeter, Atemregler, BCD, Maske, dann geht es mit einer beherzten Rolle rückwärts in die Tiefen des Indischen Ozeans. Das kalte Nass umspült uns mit Eintritt in eine neue faszinierende Welt. Wir sind im Tiefenrausch.
Die symbadische (Rechtschreibung beabsichtigt) Tauchschule WaterWorxx stellt uns mit Claudia die weltbeste Tauchlehrerin zur Seite. Sie merkt gleich, dass wir uns akribisch mit Binge-Viewing von Findet Nemo, Arielle und allen Game of Thrones Folgen mit Beteiligung des Hauses Greyjoy vorbereitet haben. Aus den ersten Lektionen im Pool, welche zugegeben mehr nach „Schweine im Weltall“ aussahen, werden tatsächliche Tauchgänge. Gemeinsam mit unserem Dive-Buddy Elias aus Karlsruhe und der gesamten WaterWorxx Crew, welche aus wahnsinnig freundlichen Locals besteht, stürzen wir uns immer tiefer in die Dive-Spots.
Sleep. Eat. Dive. Repeat. Vier Tage lang riechen wir das Neopren über unserer Haut, schmecken das Salzwasser, sehen Oktopusse, unzählige bunte Fische, einen schlafenden Hai, Manta- und Stachelrochen und zu guter letzte zwei (in Zahlen 2!) Mola Molas. Diese gigantischen, nur hier vorkommenden, bis zu 2m großen Urzeit-Fische haben der Evolution stoisch den Stinkefinger gezeigt und wirken auf eine grobe, faszinierende Art anmutig, majestätisch und aus der Zeit gefallen. Wie auch bei den Manta-Rochen, welche zuvor schwerelos über unsere Köpfe schwebten, ist auch hier die Zeit viel zu schnell vorbei.
Das Tauchen hat uns süchtig gemacht. Von den Tiefen des Wassers geht es nun in die Tiefen des balinesischen Dschungels nach Ubud 🙂
Auf Wiedersehen Padang Bai!